Praxistipp

Hintergrundinformationen zur Bedeutung und Umsetzbarkeit von Job Crafting bietet z. B. die Broschüre der Initiative Gesundheit
und Arbeit (iga) „Job Crafting im Betrieb“.

Motivation im Job: Eigene Arbeitsplatzgestaltung

Umsetzbarkeit im Unternehmen

Das „Konzept“ Job Crafting wird von Mitarbeitern selbst initiiert und ist damit ein proaktiver Ansatz der Arbeitsgestaltung. Es kann vom Unternehmen nicht erzwungen werden. Allerdings kann ein Umfeld geschaffen werden, das den Beschäftigten ermöglicht, ihren Job selbstständig und kreativ zu gestalten. Vor allem Führungskräfte können ihre Mitarbeiter z. B. durch regelmäßige Gespräche oder gezielte Schulungen dabei unterstützen, und damit deren individuelle Bedürfnisse und Präferenzen bei der Schaffung einer produktiven Arbeitsumgebung entsprechend berücksichtigen. Weiterbildungen können vom Erlernen einer neuen Organisationssoftware über Sprachkurse bis zu Rhetorik- oder Coaching-Lektionen reichen. Durch Digitalisierung und Flexibilisierung von Arbeitszeit, -ort oder -weisen kann u. U. eine bessere Work-Life-Balance erreicht werden. Job Crafting ermöglicht es Beschäftigten, ihre sozialen Interaktionen am Arbeitsplatz zu gestalten. Durch die Zusammenarbeit mit Kollegen, die Zusammenstellung von Teams oder die Teilnahme an bestimmten Projekten können sie Beziehungen aufbauen und unterstützende Netzwerke entwickeln.