Halb Home, halb Office – hybrid arbeiten

Führung im hybriden Modell

Motivation steigern

Diverse Umfragen haben ergeben, dass Homeoffice die Zufriedenheit mit der Arbeit steigen lässt und die Work-Life-Balance verbessert. Das war zu Beginn der Pandemie sogar noch ausgeprägter, als viele Eltern ihre Kinder zu Hause betreuen mussten. In der Zwischenzeit hat sich das etwas relativiert. Vielen Homeworkern fiel im Laufe der Monate die Decke auf den Kopf, sie vermissten den sozialen Kollegenkontakt und die räumliche Trennung von Wohnung und Arbeitsstätte. Eine Mischform wie das hybride Arbeiten sollte das Beste aus beiden Welten verbinden, Einsamkeit reduzieren und damit Motivation und Zusammengehörigkeitsgefühl verbessern. Das Unternehmen kann dabei helfen, indem die Vorgesetzten sehr bewusst zu Kreativrunden einladen, Workshops anbieten oder Inhouse-Fortbildungen veranstalten. Auch attraktive Büros laden zur (Teil-)Rückkehr ein.

Führung im hybriden Modell

Hybride Arbeit benötigt – wie auch mobile Arbeit – das Vertrauen der Führungskraft in die Selbstorganisation der Mitarbeiter. Die vergangenen 1,5 Jahre haben sicherlich ihren Beitrag dazu geleistet. Wer von zu Hause aus arbeitet, benötigt eher mehr klare Rahmenbedingungen für seine Arbeit, Ziele und Termine, aber auch Ressourcen, Entscheidungs- und Handlungsspielräume. Jours fixes, Berichtstermine oder auch regelmäßige Newsletter der Geschäftsführung helfen, die Zusammenarbeit und den Informationsfluss aufrechtzuerhalten. Außerdem sollten die Prozesse so überarbeitet werden, dass Entscheidungen nicht nur von einer Person getroffen werden können – denn das verlangsamt die Strukturen sehr. Die Rahmenbedingungen für hybride Arbeit (Umfang, Variabilität etc.) sollten in einer Dienst- oder Betriebsvereinbarung festgelegt werden.

Praxistipp

Eine aktuelle Untersuchung zum Homeoffice und mobilen Arbeiten liefert die Universität Konstanz.